JVA Laufen-Lebenau für´s Bio-Erlebnis ausgezeichnet

    Tobias Hase/StMELF Aus den Händen der Bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (2.v.l.) nehmen Georg Seehuber (links, Mitarbeiter der JVA Laufen) und Peter Forster (3.v.l., Betriebsleiter Landwirtschaft JVA Laufen) die Auszeichnung entgegen. Mit ihnen freuen sich (v.r.)), Maria Lena Hohenester (Geschäftsführerin LVÖ Bayern), Biokönigin Raphaela I. und Hubert Heigl (1. Vorsitzender LVÖ Bayern). Foto: Tobias Hase/StMELF

    ​​​​​​​Bio-Erlebnistag „Erdäpfel selber klauben“ überzeugt die Juroren – Preisvergabe auf Fachmesse in Nürnberg

    Artikel aus der Südostbayerischen Rundschau vom 24.02.2023; PM LVÖ

    Nürnberg, 17.02.2023:Für die „schönsten Bio-Erlebnistage“ hat die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber sechs Betriebe ausgezeichnet. Unter den Gewinnern auf der Fachmesse „Biofach“ in Nürnberg fand sich laut Pressemitteilung auch die JVA Laufen-Lebenau.

    In der Kategorie „Landwirtschaft“ war die Justizvollzugsanstalt mit ihrem traditionellen Bio-Erlebnistag „Erdäpfel selber klauben“ einer von zwei Siegern. Eine besondere Freude war das für Peter Forster, Leiter der Landwirtschaft an der JVA.

    „Schon seit 14 Jahren laden wir Besucher Ende September am Bioerlebnistag zu uns ein, damit sie sich ihren Sack Biokartoffeln frisch vom Acker selber klauben können“, sagt Forster.  „Durch Mund-zu-Mund-Propaganda und stetige Bewerbung hat sich unser Angebot inzwischen soweit herumgesprochen, dass letzten Herbst über 500 Familien, Großeltern und Enkelkinder, Jung und Alt an einem Vormittag zum Kartoffelklauben gekommen sind“.

    Für den  Landwirtschaftsmeister sei jener Tag ein Höhepunkt im Anbaujahr gewesen, auch wenn der Besucheransturm eine logistische Herausforderung für ihn bedeutet habe. „Die Kartoffeln frisch aus der schwarzen Erde zu holen, der Kontakt mit dem Traktor und der Erde direkt auf dem Feld - für viele Kinder ist das heute keine Selbstverständlichkeit mehr“, meint Forster. Ihm zufolge leiste die  JVA so auch einen Beitrag zur Umweltbildung.

    Über die Auszeichnung freute sich auch die Ökomodellregion Waginger See-Rupertiwinkel. Die JVA Laufen-Lebenau nennt sie einen „Bio-Vorzeigebetrieb“. Zudem ist die JVA einer ihrer Kooperationspartner. Das Kartoffelklauben bewirbt die Ökomodellregion im Rahmen des Gesamtprogramms Bioerlebnistage jeden Herbst mit.

    „Seit über 20 Jahren begeistern die Bio-Erlebnistage jedes Jahr im Spätsommer Menschen für den Öko-Landbau und für die hohe Qualität bayerischer Bio-Lebensmittel“, heißt es in der Pressemitteilung. Die schönsten Veranstaltungen von landwirtschaftlichen und verarbeitenden Bio-Betrieben, von Gastronomie, Handel und Öko-Modellregionen, werden dann mit der Auszeichnung „Schönster Bio-Erlebnistag“ prämiert. Rund 200 Veranstaltungen kunkurrierten um die sechs Preise für 2022.

    „Ich bin beeindruckt, mit welcher Kreativität und Leidenschaft die Veranstalter ihre Arbeit präsentiert haben. Das schafft Vertrauen in unsere landwirtschaftlichen Familienbetriebe und ist beste Werbung für Bio-Produkte aus Bayern“, sagte Michaela Kaniber bei der Verleihung.'

    Hubert Heigl, 1. Vorsitzender der Landesvereinigung für den Ökolandbau in Bayern, sagte in Richtung der Gewinner: „Mit Ihrem Engagement zeigen Sie den Menschen auf die schönste Weise, was Bio aus Bayern ist und was es kann: Unsere Bio-Höfe und Bio-Verarbeiter stellen rundum gute Lebensmittel her und schützen dabei unsere Lebensgrundlagen. Wer Bio versteht und möglichst regionales Bio kauft, kann einen eigenen Beitrag leisten zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Schutz von Klima, Boden, Gewässern und Tieren.“

    Ergänzung – PM LVÖ:

    Preisträger „Schönste Bio-Erlebnistage 2022"
    In der Kategorie „Landwirtschaft“ gewannen die abokiste GmbH mit ihrem „Hoffest auf Landgut Schloß Hemhofen“ mit mehreren tausend Besucherinnen und Besuchern, sowie die Justizvollzugsanstalt Laufen-Lebenau mit ihrem traditionellen Bio-Erlebnistag „Erdäpfel selber klauben“.
    In der Kategorie „Verarbeitung“ gingen die Preise an die Allgäuer Ölmühle aus Kempten mit ihrer „Führung durch die Allgäuer Ölmühle“, sowie an das Bio-Hotel Schwarzer Bock in Ansbach mit der Veranstaltung „Bio-Bier brauen im Schwarzen Bock“.
    In der Kategorie „Gemeinschaftsveranstaltungen“ erhielten die Auszeichnungen die Öko-Modellregion Fränkische Schweiz mit ihrer Veranstaltung „Zu Gast auf der Texas Longhorn Ranch – Cattle for real Cowboys” sowie das Gemeinschaftsprojekt der Öko-Modellregionen Ilzer Land und Passauer Oberland mit dem Staatsgut Kringell mit dem „Kringeller Herbst- und Bauernmarkt“.

    Bio-Erlebnistage
    Die Bio-Erlebnistage sind eine Veranstaltungsreihe der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ) mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (STMELF).

    Fotos beide von Tobias Hase, StMELF
    Bildunterschrift Foto Schönste Bioerlebnistage im Anhang, v.l.n.r.: Meike Appel-Fuhrmann, Biohotel Schwarzer Bock; Anna Leichenstern, Texas Longhorn Ranch; Xaver Dopfer, Allgäuer Ölmühle; Peter Forster, JVA Laufen-Lebenau; Michaela Kaniber, bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten; Helmut Ramesberger, Staatsgut Kringell; Dr. Hannah Winkler von Mohrenfels, Landgut Schloß Hemhofen; Hubert Heigl, LVÖ Bayern; Bio-Königin Raphaela I.; Maria Lena Hohenester, LVÖ Bayern.

    Weitere Bilder zu den einzelnen Preisträgern sowie kurze Beschreibungen der Veranstaltungen Sie auf:https://www.bioerlebnistage.de/schoenster-bio-erlebnistag-2022/

    Heidi Kelbetz
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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